Von der Bronzespirale zur Ritualwand
Die Bronzespirale im Schulgarten
Seit Gründung der Schule in Peißenberg wächst vor dem Schulhaus unsere Spirale aus quadratischen Bronzeplatten. Die Platten wurden im Laufe der Jahre von Gründungsmitgliedern, Lehrern und Schülern gestaltet. Jede Platte hat dazu beigetragen, die Spirale des Schullebens weiterwachsen zu lassen. Andrea Kreipe-Gretschmann entwickelte damals das Konzept und betreute das Projekt über viele Jahre. In den letzten Jahren hat Ute Schneider, Künstlerin und Kunstlehrerin an unserer Schule das Projekt übernommen. Schon bei der Übernahme zeichnete sich ab, dass die Kosten der Spirale und der immer enger werdende Platz vor dem Schulhaus, eine neue Form der Würdigung erforderlich machen.
Ute Schneider hat deshalb ein neues künstlerisches Konzept entwickelt, welches vom Vorstand und der Schulleitung gerne übernommen wurde. Im 1. Stock unseres Schulhauses entstand ein großer Setzkasten, der wie ein Bücherregal vor die Dschungelwand installiert wurde. Das Regal an der Wand besteht aus 27 „Setzkästen“. Jeder Setzkasten beherbergt 40 Fächer, in welche die Schüler in unterschiedlicher Gestaltungsform ihre Erinnerungskunstwerke ausstellen können.
Die Rückseite der Setzkästen ist entsprechend der Außenwand des Treppenhauses in Gelbtönen farbig gestaltet. Um einen Schutz vor Schmutz, Entnahme oder unsachgemäßer Bestückung zu vermeiden, wurde das große Regal mit Plexiglasscheiben abgedeckt. Mit diesem Konzept wird die künstlerische Form des Bronzespirale, die Architektur des Hauses und die Idee der Würdigung der einzelnen Menschen, welche unsere Schulgeschichte prägten und weiter prägen werden, ideal aufgegriffen und künstlerisch fortgeführt. Bei 1080 Fächern ist für die Zukunft gesorgt.